Carbon Nanobuds (CNB) wurden 2006 von den Gründern des finnischen Unternehmens Canatu Oy entdeckt, als die Forschergruppe versuchte einwandige Kohlenstoffnanoröhren herzustellen. CNBs sind also eine Kombination aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen und kugelförmigen Fullerene (hohle, geschlossene Moleküle aus Kohlenstoffatomen) und vereinen Eigenschaften beider Materialien.
Alternative zu ITO
CNB hat eine hohe elektrische als auch thermische Leitfähigkeit, ist mechanisch sehr stabil bei gleichzeitig niedriger Dichte. Wie Fullerene sind CNB hoch Reaktiv. Zufällig orientierte Nanobuds zeigen eine niedrige Arbeitsfunktion und chemische Funktionalisierbarkeit. CNBs sind halbleitend und daher besonders für den Einsatz in der Elektrotechnik interessant.
Bildquelle: Computermodelle einiger stabiler Nanobudstrukturen (Wikipedia, Arkady Krasheninnikov)
CNB kann als Alternative zu ITO (Indium Zinn Oxid) gesehen werden, weil es laut Canatu unter Normaldruck bei Raumtemperatur kostengünstiger und umweltfreundlicher hergestellt wird. Im Gegensatz zu ITO, welches nur im Vakuum herstellbar ist.